Geworfen II

Knoten im Brötchen
(Kabale und Liebe, 1. Akt, 7. Szene)

FERDINAND. Der PRÄSIDENT. WURM, welcher gleich abgeht.
Jaaa, gut dass der Wurm abgeht!!
Wir sind beim Frühstück:

PRÄSIDENT: Ein seltsamer Gram brütet auf deinem Gesicht - Du fliehst mich - Du fliehst deine Zirkel ... (sehr begreiflich) ... Wem hab ich durch die Hinwegräumung meines Vorgängers Platz gemacht - eine Geschichte, die desto blutiger in mein Inwendiges schneidet, je sorgfältiger ich das Messer der Welt verberge. (igitt!)
FERDINAND: Es ist besser, gar nicht geboren sein, als dieser Missetat zur Ausrede dienen.
PRÄSIDENT: Auf mich fällt die Last der Verantwortung - auf mich der Fluch, der Donner des Richters - Du empfängst dein Glück von der zweiten Hand - das Verbrechen klebt nicht am Erbe.
FERDINAND (streckt die rechte Hand gen Himmel). Feierlich entsag ich hier einem Erbe, das mich nur an einen abscheulichen Vater erinnert. (der Wendepunkt)
PRÄSIDENT: Feierlich? (stockt) Was, feierlich? Weißt du überhaupt, was das ist, feierlich? Also, ich nenne dir mal ein Beispiel: Als wir den Planetenwanderweg Neuhof-Kalbach 1998 eröffnet haben, das war feierlich. Da gab es Bratwurst und Bier, das Blasorchester spielte "Weißt du wieviel Sternlein stehen", der Bürgermeister hielt die Eröffnungsrede, die Zeitung machte Bilder und der Wahlkreisabgeordnete schnitt ein Band mit der Schere durch. Das ist feierlich. Was du hier veranstaltest, ist bestenfalls schlecht improvisiert, da fehlt's noch weit.
FERDINAND: Was? (verwirrt)
PRÄSIDENT: Wenn du wirklich feierlich deines Erbes entsagen willst - nebenbei gesagt, auf entsagen folgt doch eigentlich Genitiv, oder? (verwirrt) Ich sollte bei canoo.de nachsehen (macht sich einen Knoten ins Brötchen). Also wenn du wirklich entsagen willst, sollten wir einen Termin festlegen, irgendwann im August, eher werden wir doch nicht fertig und bis dahin sind die Leute auch wieder aus dem Urlaub zurück. Da haben wir genügend Zeit, Plakate zu drucken und Flyer auszulegen. Das Blasorchester ist inzwischen aufgelöst, die studieren jetzt alle, aber ich könnte nachfragen, ob die Schola singen würde, das passt sowieso viel besser zum Anlass. Bratwurst ist auch nicht so angesagt, wir sollten überlegen, ob wir irgendwas aus dem Wok machen könnten ...
FERDINAND (stottert): Wie jetzt?
PRÄSIDENT: Dann kannst du feierlich entsagen. Ich darf nicht vergessen, den Rundfunk anzuschreiben, bei der Eröffnung des Planetenwanderwegs waren die nicht dabei, zu kurzfristig, hinterher hat mir der Bürgermeister Vorwürfe gemacht --- warum ziehst du so ein Gesicht?
FERDINAND: Weil meine Begriffe von Größe und Glück nicht ganz die Ihrigen sind - Ihre Glückseligkeit macht sich nur selten anders als durch Verderben bekannt. Neid, Furcht, Verwünschung sind die traurigen Spiegel, worin sich die Hoheit eines Herrschers belächelt. - Tränen, Flüche, Verzweiflung die entsetzliche Mahlzeit, woran diese gepriesenen Glücklichen schwelgen ...
PRÄSIDENT: Ich hab doch gesagt, diesmal nehmen wir den Wok, nicht Bratwurst, ich weiß, die bekommt dir nicht. Mir übrigens auch nicht.
FERDINAND. Sie werden mir zum Rätsel, mein Vater.
PRÄSIDENT (schlägt ein Gelächter auf).
FERDINAND (schlägt das Buch zu).

Der Hahn lebt noch ...



Hier schon angesprochen ...

Ich wollte, ich hätte dieses Buch in einer Leserunde gelesen. Jetzt ist es leider zu spät, eine anzuregen, sonst hätte ich es bei den Büchereulen versucht.
Vor Jahren hat mir der Autor mal einen Abschnitt zum Lesen gegeben. Den habe ich ihm damals zurückgereicht mit der Bemerkung, der Protagonist sei mir unerträglich. Mehr oder weniger stimmt das auch heute noch, aber im Gegensatz zu früher lief ich diesmal nicht Gefahr, das Buch nach zwanzig Seiten entnervt wegzulegen. Das kann natürlich daran liegen, dass ich die Exposition kannte und daher wusste, wohin der Plot letztlich steuern wird. Aber es kommt noch etwas dazu: Die Unerträglichkeit des Protagonisten beginnt schleichend. Im ersten Kapitel liegt er samstagmorgens im Bett und sinniert vor sich hin, dann (im zweiten) geht er ins Bad und rasiert sich. Es fängt also ganz gemütlich an. Er denkt so vor sich hin und vieles, was er sich denkt, ist vermutlich genau das, was die Leser auch beim Rasieren denken. (Gut, ich als Frau vielleicht nicht, aber ich kann's mir vorstellen.) Ein wenig Tom steckt in uns allen.

Unerträglich wird Herr Trabandt, wenn es um Frauen geht; dann steigert er sich allerdings enorm. Wir distanzieren uns zusehends und beobachten, wie sich Herr T. immer tiefer in seine Hybris aus Selbstbetrug und wahnhafter Siegesgewissheit verstrickt. Man kommt zuweilen auch nicht um widerwillige Bewunderung herum, etwa bei den Szenen, die er seiner Frau macht (oder sie ihm) - ein Wort gibt das andere, jedes zielgenau und treffend. Wenn das bei mir zu Hause auch so funktionierte, dann würde ich viel öfter mit meinem Mann streiten, so macht es einfach Spaß! Übrigens hatte ich, obwohl ich Beischlafszenen i.d.R. verabscheue - sie kommen mir immer vor wie etwas, was gleichsam abgearbeitet werden muss, ebenso wie der Folterkeller in einem mittelalterlichen Roman - auch bei Herrn T.s Treffen mit seiner Geliebten meinen Spaß. Ich sage nur: Leute, esst mal wieder Katzenzungen! (Wer kennt die nicht aus seiner Kindheit? Und wer käme darauf, die als Erwachsener essen zu wollen ... wenn nicht so??)

Wenn ich einen Vergleich ziehen sollte, würde ich bei diesem Buch am ehesten an Ingrid Noll denken: "Der Hahn ist tot". Tom Trabandt ist eben jener Hahn. Geschwätzig, selbstgerecht, halbintellektuell; obendrein ein Schreibender, schlimmer geht's kaum noch, ich als Schreibende weiß das. Doch wenn es um seine Interessen geht, besitzt er plötzlich die gleiche skrupellose Durchschlagskraft wie Ingrid Nolls Rosemarie Hirte. (Natürlich weitaus beredter, da Her T. ein Bildungsbürger ist und folglich mehr quatscht, auch mit sich selbst - "Adieu Irene" ist zum Großteil in erlebter Rede geschrieben; ein amüsanter Blick ins männliche Stammhirn.) Ingrid Noll lässt ihre Antiheldin am Ende im Klinikbett für ihre Untaten büßen. Das kam mir immer wie ein Kunstgriff vor, um den Leser zu versöhnen, der meint, dass die Frau nicht so davonkommen dürfe. Holger Bischoff baut seinen Plot in dieser Hinsicht geschickter: Was Tom Trabandt widerfährt, erinnert an die alte Judoregel, dass man die Energie des Angreifers auf ihn zurücklenken soll. In "Adieu Irene" ist der Hahn am Ende nicht tot. Aber sein Misthaufen, auf dem er krähte, ist ihm genommen. Hinterrücks. Und es bleiben ihm nur ein paar Kötel. (Die allerdings lässt er sich nicht nehmen. Nicht Tom!)

"Adieu Irene" gibt es hier bei Amazon oder im Elf Uhr Verlag Lauterbach. Ich fand's gut und wünsche mir nach wie vor, Herrn T.s Bücher würden gedruckt. Das eine mit der Titanic war wohl nicht so der Knaller, aber das andere, das mit dem Lektor, das würd' ich kaufen.

Geworfen I

Die Leidenschaft aus den Pappresten

am wochenende sitzt sie vor dem rechner und chattet. es geht bis drei uhr früh. die häuslichen themen: ein hustendes frettchen, läuse am geißblatt, eine abgängige zahme ratte.
sie ist unter zwei namen gleichzeitig im chat, macht hin und wieder eine spitze bermerkung, weist sich gleich darauf selbst milde zurecht und legt auf der freien tischhälfte neben dem rechner ein 1000-teile-puzzle vom markusplatz. tauben, tauben, tauben. verflogene brieftauben, im garten gefunden, entkräftet. blutig gehackte hälse. johannisbeersträucher voller grauer federn. eine wolke aus flattergeräusch, in weißglühende luft aufsteigend wie ferner kanonendonner. sie legt ein teil an seinen platz und schreibt in das antwortfeld auf dem bildschirm, dass es auch für haustiere heilpraktiker gebe. heilmassagen für traumatisierte zurückgekehrte zahme briefratten. nachtstille um drei uhr früh, nur in der ferne dröhnt die autobahn.
die gezähnten pappstückchen schieben sich zwanglos ineinander, fügen taubenköpfe an taubenhälse, taubenflügel an taubenkörper, taubenscheiße an touristenärmel, bevorzugt japanische.
ein teil bleibt übrig. das puzzle hat noch eine lücke, tief im grund des pflasters, es müsste dunkelgrau sein, doch das übrig gebliebene teil ist hellgrau. beinahe weiß.
sie legt den deckel auf die schachtel und schreibt in das antwortfeld auf dem bildschirm: deine ratte wurde in venedig gesichtet. ein weißer fleck auf der grauen landkarte. beeile dich und hol sie ab, sie macht gerade den flugschein.
sie schaltet den rechner aus, geht in die küche und verstaut die leeren flaschen im unterschrank der spüle. mitten durch die küche führt eine ameisenstraße. neuerdings. die ameisen sind alle beringt. es scheint sich um briefameisen aus belgien zu handeln. sie sehen müde aus, aber unbeirrt finden sie ihren weg in den kühlschrank.


Sechzehn Stunden Heppenstiel

heppenstiel ist nicht wirklich so, wie er heißt. der name klingt nach sensenmann, heppenstiel ist einer von der fröhlichen sorte. irgendwie gewissermaßen sozusagen frischfrommfröhlichfrei. wenn er ausatmet, knallt eine portion frischluft ins zimmer, dass es "ping" macht.
"möglichst KURZE!!! vorrede" hat er ans flipchart gekrakelt. die vorrede hält er eigentlich gewissermaßen sozusagen selbst. aber irgendwie in gewisser weise muss er sich selbst daran erinnern, dass die vorrede möglichst KURZ!!! sein sollte, daher das flipchart.
früher, leutz, doziert heppenstiel und klappt ein blatt am flipchart um (er nennt das "sozusagen irgendwie ein neues fenster aufmachen"), haben die könige selbst die kriege entschieden, sie haben einander einfach in einem entscheidungsturnier sozusagen gewissermaßen vom pferd gestochen, und er zeichnet auf das leere blatt einen weißen ritter und einen schwarzen ritter, die lanze des weißen irgendwie sozusagen in gewisser weise im anschlag, und schon liegt der schwarze ritter am boden, der krieg ist irgendwie, leutz, wenn wir es mal so ausdrücken wollen, sozusagen entschieden, halleluja.
und er verbreitet sich über das mittelhochdeutsche. die minne, die triuwe. das sei deckungsgleich mit dem jiddischen. wer jiddisch kann, leutz, der kann das nibelungenlied im original lesen. irgendwie sozusagen gewissermaßen, wenn nichts dagegen spräche, was aber irgendwie eigentlich eher unwahrscheinlich ist.
noch fünfzehn stunden das ganze.
heute morgen waren es noch sechzehn.
dann sind ferien.
in der ferne rauscht die autobahn.

in den schwarzen springerstiefeln jucken die füße. ameisenwege? weiß schlägt schwarz. sie möchten losfliegen, unberingt.

Ertappt

Linda Wallander, Tochter des Mankell-Kommissars und selbst Polizistin, hat die unangenehme Gewohnheit, mit einem Blick andere Frauen auf Mängel und Fehler abzusuchen: die Kollegin ihres Vaters hat ein Loch im Strumpf und ist zu stark geschminkt, eine Zeugin hat sich offenbar wochenlang die Haare nicht gewaschen, eine andere sieht viel schlaffer und hinfälliger aus, als sie dem Alter nach sein dürfte. Und natürlich sind alle, alle dicker als Linda. Was dächte die wohl über mich? Ich gehe ihr besser aus dem Wege.
Immerhin hat Linda die Entschuldigung, die Erfindung eines männlichen Autors zu sein. Woher soll der auch wissen, was Frauen im Kopf haben, vielleicht stellt er es sich einfach so vor.




Keine Entschuldigung hat Tom Trabandt, fast 50 Jahre alt, Gymnasiallehrer für Deutsch und Englisch in einer hessischen Kleinstadt - er ist die Erfindung eines Mannes und bestätigt irgendwie alles, was Frauen schon immer über Männer gewusst haben. Mein Autorenfreund Holger Bischoff hat ihn zwar gut erfunden, aber kein gutes Haar auf ihm gelassen - abgesehen vielleicht von einem bissigen, aber leider nur allzu oft auch bloß kalauernden Humor. Herr Trabandt (ich mag ihn nicht Tom nennen, denn Frauen, die mit Tom Brüderschaft trinken, haben schlechte Karten) ist das Musterbeispiel eines Kleinstadt-Machos, der gegenüber der schicken neuen Kollegin den schlichten Satz "Ich liege unter Ihnen" (das bezieht sich auf die Anordnung der Fächer im Lehrerzimmer) so ausspricht, dass man das Quietschen des Lattenrosts mitzuhören meint. An seiner eigenen Frau Irene ist ihm so gut wie gar nichts recht; vor allem vermerkt er im stillen unermüdlich ihre Grammatikfehler: "Ich wollte dich eben noch einmal gerufen haben" verkündet sie, als er endlich zum Frühstück erscheint, was er (im Geiste) mit "Göttlich!" kommentiert - und das passiert immer wieder.
Ich habe erst bis Seite 125 gelesen und Herr Trabandt (dieser Drecksack) hat noch nicht merklich Federn lassen müssen, obwohl mir Holger Bischoff das versprochen hat. Aber das Buch ist ja mit über 400 Seiten noch lang genug. Und einstweilen mache ich mir das Vergnügen, dem Trabandt die kleinen Fehler aufzulisten - in einer Art geistiger Excel-Liste, ganz wie er selbst es gegenüber seiner Frau tut. Nachdem er Irene eingehend erklärt hat, dass die klassische Mordmethode "Fön ins Badewasser" in modernen Häusern nicht funktioniert, fragt er (ganz Lehrer) rhetorisch: "Und was lernt uns das?" Autsch! Immerhin findet der Gymnasiallehrer für Deutsch in seinem nächsten Satz zu seinem besseren Selbst zurück: "Das lehrt uns, dass ein Mord geplant sein will!"
Könnte das ein Redaktionsfehler sein oder hat der arglistige Autor hier seinem Tom absichtlich Schmierseife unter die lehrerhafte Rede gepinselt? Ausgeglitscht! Hinreißend sind auch Herrn Trabandts Versuche, Irene seinen dramatischen Roman zu erklären, an dem er gerade schreibt. Zwischen Herd und Anrichte liest er ihr vor: "Die See lag ruhig, die Maschine stampfte gleichmäßig und dicke Rauchwolken dampften aus den vier mächtigen Schornsteinen." Die Rede ist von der Titanic. Wollen wir doch mal sehen, ob Herr Trabandt sich da nicht wieder vergaloppiert, denkt sich der Schmollfisch und schaut ins Wiki. Ja, die Titanic hatte vier Schornsteine. Aber - der vierte war eine Attrappe und hatte gar keine Verbindung zur Maschine! Ha! Da hamse nicht orntlich rescherschiert, Herr Tom Trabandt! Schmollfisch kann nicht umhin, sich im Geiste schadenfroh die Flossen zu reiben. Vielleicht ist das genau die Ecke, in welcher der Autor seinen Leser haben will.

"Adieu Irene", Untertitel: "Umsonst ist der Tod" (im Bild oben steht als Untertitel noch "Eine mörderische Männerfreundschaft"; vermutlich eine ältere Auflage), erschienen im Elf Uhr Verlag Lauterbach - übrigens ein kleiner, feiner Verlag, der sehr engagiert arbeitet, und ein Buch, dem man die Kleinverlagsproduktion absolut nicht ansieht. Ich bin neugierig, wie es weitergeht. Schließlich gibt es noch eine deftige Krimiverwicklung, so viel weiß ich schon - und Herrn Trabandts Handling mit dem Fön, während seine Frau in der Wanne liegt, lässt nichts Gutes ahnen. Ich berichte weiter.

Konjunktivitis

Das Wort Köhlenhydrate (gefunden in einer Bio-Klassenarbeit der Jahrgangsstufe 5) hat mich darauf gebracht, wie ich nun endlich wirksam und dauerhaft Diät halte: Ich leite meine Nahrungsaufnahme in einen Zustand des Dauerkonjunktivs über. Das heißt, ich esse keine Kohlenhydrate mehr, die machen ja dick; ich esse nur noch Köhlenhydrate, Fätte und Pröteine; ich esse oder vielmehr ich äße Kartöffelchüps, Gümmibärchen, Brätwürst mit Pömmes und Mäjö und nichts davon schlägt an, weil alles ja nur in der Möglichkeitsform steht. Sozusagen keine Nahrung, sondern das Hölögrämm von Nahrung. Schököläde, Schwärzwälder Törte, Cröissänts, Serränoschünken, die wunderbare Schäfsälämi aus dem Vögelsberg schrecken mich nicht mehr und sogar das Gläs Rötwein däzü ist kein Problem. Irgendwann bin ich selber dermaßen unwürklich möglich, dass ich mich äbends nach dem lätzten Bür auflöse. Dann bin ich endlich so, wie ich schon immer sein wollte: dunn.

Gespräch mit dem Wind, Teil II

(Teil I hier)

Diesmal hatte sie nicht vom Wind geträumt. Eigentlich hatte sie noch gar nicht geträumt. Sie war gerade erst in Halbschlaf gesunken, ihr Buch noch in der Hand. Aus ihren schlaffen Fingern gerutscht, lag es halb auf dem Kopfkissen – ein Krimi, ein blutrünstiger noch dazu. Sie sollte sich schämen, so etwas zu lesen.
Das Telefon klingelte.
Automatischer Blick auf die Uhr: halb zwölf. Was solls, dachte Angela, sie hatte ja noch gar nicht richtig geschlafen. Sie tappte in den Flur und nahm den Hörer ab.
Noch ehe sie sich gemeldet hatte, drang Wiebkes tiefe Stimme aus dem Hörer – sie hörte sich beinahe wie ein Mann an. „Du, ich bin gerade erst aus der Klinik zurück …“ – Pause – „ich habe das Motorrad verschrotten lassen. Meinst du, das war richtig?“
Immer kam sie mit solchen Fragen. Ob sie Joachims Internetfreunden Bescheid sagen solle und wenn ja, in welcher Form; ob sie den DSL-Anschluss kündigen solle, ob sie diesen oder jenen Freund an Joachims Bett lassen solle. Joachim lag seit fast vier Wochen im Koma. Die Ärzte waren ehrlich und direkt: Ob und wann er aufwachen würde, wusste niemand.
„Das Motorrad war doch eh kaputt“, sagte Angela, die um diese Uhrzeit auch keine Lust auf Beschwichtigungen hatte. Selbst wenn Joachim aufwachte, würde er kaum je wieder Motorrad fahren.
„Betest du für uns?“, fragte Wiebke. Angela spürte die Verzweiflung hinter dem sachlichen Tonfall. „Ja, jeden Tag“, antwortete sie. „Wir beten alle für euch – auch im Familientreff – und in der Kinderlehre.“
„Du sollst den Kindern keine Angst machen.“
„Die Kinder wollten es so.“ Die meisten Kinder im Ort kannten Wiebke; sie hatte lange Zeit im Kiosk neben der Grundschule Süßigkeiten verkauft.
Wiebke atmete mehrmals ein und aus. „Angela – ich wüsste nicht, was ich ohne dich – also, du hilfst mir sehr. Danke dir. Ich glaube, ich kann jetzt schlafen gehen.“
Ich habe doch nur zwei Sätze gesagt, dachte Angela und lächelte ins Telefon. „Schlaf gut, Wiebke“, sagte sie und merkte, dass ihrer Stimme das Lächeln anzuhören war. „Ich gehe auch schlafen.“
„Kommst du wieder in die Klinik?“
„Morgen … ich werde es versuchen.“
„Nein, nicht morgen.“ Wiebke lachte nervös. „Du musst auch mal einen Tag für dich haben. Ich rufe dich ja schon dauernd an.“ Sie legte auf, ehe Angela antworten konnte.
Langsam legte Angela den Hörer zurück. Sekundenlang dachte sie an Joachim, der in seinem weißen Bett lag, Kopf und Brust von Verbänden umwickelt – neben ihm seufzte das Beatmungsgerät. Dann dachte sie an Wiebke. Es war kein Gebet, sie richtete nur all ihre Gedanken mit aller Kraft auf die Freundin. Das Telefon klingelte erneut.
Sie riss den Hörer ans Ohr. „Ist was passiert?“
„So schnell heute nacht?“ Die Männerstimme lachte.
„Hören Sie“, rief Angela. Die Wut schoss durch ihren Körper wie ein Wasserstrahl, der schwallartig aus dem Hahn platzt. „Sie sind hier falsch, rufen Sie mich nicht dauernd an!“
„Oh.“ Er kicherte. „Wieder verkehrt. Das tut mir wahnsinnig leid. Aber diesmal habe ich Sie nicht geweckt, oder?“
„Nein, haben Sie nicht. Gute Nacht.“
„Sie klingen so gestresst. Ein bisschen Abwechslung täte Ihnen vielleicht auch ganz gut. Ist nett gemeint“, lenkte er rasch ein, „nur ein Ratschlag … gute Nacht, und grüßen Sie Ihren Boss.“

(wird fortgesetzt, sobald der Herr wieder anruft ;-))

Stöckchen Nummer zwei

... von bröselbäumchen:


4 jobs I've done:

Ich habe mit 18 für die PX-Läden in Gießen Lieferungen zusammengestellt. Das hat großen Spaß gemacht. Einmal bestand die ganze Anforderungsliste nur aus einer einzigen Nagelschere ... da hab ich den größten Karton hergenommen und die Nagelschere mit Klebeband an die Innenseite der oberen Kartonklappe geklebt. Ein Wunder, dass das keinen Ärger gab. Ach ja, und wie man die Besen (die in Stiel und Bürste getrennt angeboten wurden) zu "picken" hatte, stand auf einem Schild daneben: "Pick the broom with the handle", zu deutsch: "Pick den Besen mit dem Handel".
Zweiter Job: Für die Gemeinde, in der ich als Studentin wohnte, in den öffentlichen Anlagen Unkraut gerupft.
Dritter Job: Für meinen Bruder, der eine kleine Softwarefirma hatte, in der Bronzezeit des Computers Pixelbuchstaben gebaut. Damals hatte man als User noch Basic zu lernen.
Vierter Job: Für Handarbeitsläden gestrickt, 100 Mark pro Pulli. Würde ich heute für diesen Preis nicht mehr machen.
Das waren wohlgemerkt alles Ferien- oder Nebenjobs; nichts, womit ich meinen Lebensunterhalt bestritten habe. Ich war jung und brauchte das Geld ...


4 movies I've seen:

Ich gehe nicht gern ins Kino, da schlafe ich immer ein, und das lange Stillsitzen bekommt mir nicht. (Das gleiche Problem habe ich in der Oper und im Konzert, und das ärgert mich wirklich.)
Als Zola-Verehrerin war ich in "Germinal", es lief nur einmal im Nachtprogramm und ich war stocksauer über einen Idioten, der vor mir saß und die ganze Zeit wie blöd lachte.
Mit Sophilina in "La Veuve de Saint-Pierre" im französischen Original. Mein Französisch ist armselig, aber sie hat mir das Wichtigste ins Ohr gezischelt ...
Vor Jahren war ich mit der Familie im Futuroscope in der Nähe von Poitiers. Ha, das war ein Ding. 3D-Filme - absolut genial, ich denke noch gern daran zurück, so gefesselt war ich noch nie im Kino.
Den Herrn der Ringe habe ich natürlich mit der Familie abgedient. Das war Pflicht und ich fand es wunderbar. Aber ansonsten gehe ich grade mal so 1x pro Jahr ins Kino.


4 places I've been:

Granada. Andere scheinen große Probleme damit zu haben, in die Alhambra reinzukommen, wir mussten nur eine halbe Stunde anstehen (das war in der Osterwoche, vielleicht waren alle anderen Leute in Prozessionen?).



UND die Nachtigallen am Flussufer. UND der Nebel und Schnee oben in der Sierra, während unten meerwärts die Zitronenbäume blühten.
Zweimal wankte ich auf dem Untergrund, besoffen vor Glück. Das war dann, wenn ich auf einem Gipfel stand und auf allen Seiten rundum war Meer. Das erste Mal war auf Korsika, auf einem Gipfel im Norden; da war zwar im Süden kein Meer, aber sonst rundherum und ein wahnsinniger Wind. Das zweite Mal war dieses Jahr auf Madeira, und das war faszinierend - ich stand im Mastkorb, wie auf der fliegenden Insel Laputa. Wolken ringsum - und in der Tiefe Meer.
In Portugal habe ich die schönsten Wälder meines Lebens gesehen. Der schönste überhaupt war Bucaco. Ich muss mal die Bilder suchen ...
Es fällt mir schwer, jetzt den definitiv vierten und letzten Platz zu nennen, aber es ist vermutlich Barcelona. Irgendwo habe ich hier im Blog ein Gedicht darüber. Man besucht eine Stadt zwei-, dreimal - es ist halt eine Stadt, interessant zu gucken, sehenswert. Dann kommt man das vierte Mal hin - und plötzlich ist etwas Neues hinzugekommen - man hat begonnen, den Ort zu lieben. Man muss dann nicht unbedingt immer wieder hin, aber es ist ein Heimatort geworden; man war nicht nur dort, sondern hat auch etwas dagelassen.



4 TV-programmes I watch:

Ich gucke fast nur Spielfilme und manchmal eine Krimisendung - ich liebe Krimis.
Ich habe eine Vorliebe für Horrorfilme und bleibe noch sitzen, wenn der Rest der Familie längst abgehauen ist - nägelkauend und ans Sofakissen geklammert, aber ich bleibe sitzen ...
Also, TV-Programme: Ich gucke Tatort. Am liebsten die Sawatzki, Ulrike Folkerts und Eva Mattes. Letztere gibt es leider viel zu selten.
Ich gucke DSDS-Casting. Da kann ich mich schlapplachen. Die Mottoshows interessieren mich nicht mehr, irgendwann sehen die Kandidaten alle gleich aus - wenn sie durch die Stylingmühle gelaufen sind - aber die Castings sind witzig.
Wenn ich irgend kann, gucke ich Opern. Danach forste ich immer die TV-Zeitung durch. Besonders gern mag ich die Aufzeichnungen vom Festival in Aix-de-Provence. Wenn es denn mal eine gibt. Viiiiiel zu selten. Bei den Salzburgern gucke ich aber auch immer, was läuft - bitte immer wieder Mozart.
Darf ich noch was nennen, was ich wiederhaben will? Das literarische Quartett! BITTE!


4 favourite foods:

Nichts geht über de Geschmackskombination von Fleisch mit Brot. Daneben eine Riesenschüssel Salat mit Schafskäse.
Käsesahnetorte - jede Menge. Am liebsten mit Ananas.
Ananas überhaupt und grüne Trauben. (Irgendjemand hat mir mal erzählt, dass letztere blutverdünnend wirken - erheblich mehr als Aspirin. Und somit gut gegen Kopfweh wären.)
Kartoffelchips. I hate to say it. Gott sei Dank gibt es eine Lightversion, die üblichen fettreichen vertrage ich nämlich nicht mehr. Aber als Teenager konnte ich zwei Famlienpackungen an einem Abend weghauen.


4 places I'd rather be:

Das ist sehr schwer. Ich sehne mich oft an Orte zurück, mag aber gleichzeitig nicht mehr hingehen, weil ich weiß, dass sie nicht mehr dieselben sind.
Auf Korsika - Porto, Westküste - gab es einen Zeltplatz, der sehr hoch lag; im Tal darunter war ein Wäldchen. Da fingen jeden Morgen um fünf Uhr früh ALLE Vögel gleichzeitig an zu singen. Ich war immer pünktlich fünf Minuten davor wach. (Ohne Wecker.) Das war in den Siebzigern. Irgendwann in den Neunzigern habe ich eine Verlegerin kennen gelernt, die auf Korsika wohnt - nur per Mailkontakt. Sie hat mich dringend davor gewarnt, in den Ferien wiederzukommen. Es sei nicht mehr so wie früher. Vermutlich wäre es besser für mich, ich käme gar nicht mehr dahin zurück und behielte es so, wie es war.
Ich möchte gern noch mal nach Salamanca. (Auch darüber muss in den Tiefen des Blogs ein Gedicht herumliegen.) Und Toledo gleich mit.
Ein Ort, wo ich noch nicht war und unbedingt hin will: Madrid. Ich will Goyas Bilder im Prado sehen.
Was mich bei einer dieser üblichen Reisesendungen im Privatfernsehen beeindruckt hat, war die Stellungnahme eines Deutschen (mit sächsischem Akzent), der immer wieder nach Mexiko fährt: "Denen geht es so schlecht, verglichen mit uns! Und die lachen trotzdem ununterbrochen!"
Tja, ich weiß nicht. Ich möchte schon gern ... aber ich bin nicht gern außerhalb Europas. Die totale Fremde macht mir Angst.

Ich werfe das Stöckchen nicht weiter. Oder doch. Bitte SuMuze.

Bunker

Schon zum zweiten Mal habe ich in verschiedenen Blogs gelesen, daß Wollkäufe vor dem Ehemann verheimlicht werden. Mich würde interessieren: Weiß Euer Mann, welche Menge an Wolle Ihr gehortet habt? Wie schmuggelt Ihr Neuzugänge ins Haus, und wo sind die geheimen Lager?
... fragt das Wollschaf alle strickenden Frauen.

In meinem Fall ist diese Frage gegenstandslos. Meinen Mann interessieren die Wollkäufe relativ wenig, er registriert nur aus dem Augenwinkel, was ich da in mein Strickzimmer schleppe.
Anders bei der Ewaldine. Die Ewaldine hat eine Menge Laster, jedenfalls aus Ewald-Perspektive gesehen. Ich finde nichts Schlimmes daran, Reißer von Grangé, Mo Hayder oder Jeffery Deaver zu lesen und dabei ein, zwei, drei, vier Gläser guten Wein zu trinken. Aber aus irgendeinem Grund ist der Ewaldine das peinlich. Der Grund ist wahrscheinlich ihr Mann.
Im Sommer geht es. Dann fährt die Ewaldine das Auto in die Einfahrt und schleicht mit ihren vollen Einkaufstüten ums Haus herum. Auf der Rückseite steht fast immer ein Fenster offen, durch das die Ewaldine ihre heiße Ware ins Haus schmuggeln könnte. Zur Küche oder zum Klo. Peinlich wird es, wenn just in dem Moment Ewald aufs Klo will. Und im Winter sind die Fenster zu. Aber Ewaldine hat noch einen Ausweg gefunden: durchs Kellerfenster in die Waschküche. Dazu muss sie den Drahtrost aus dem Lichtschacht vor dem Kellerfenster heben und ihre Tüten da hineinstellen. Den Drahtrost wieder drübergeschoben, und kein Mensch sieht mehr, dass da Tüten sind. Irgendwann im Lauf des Tages geht sie dann in die Waschküche runter (außer ihr geht sowieso nie jemand da hinein) und holt die Tüten herein. Dann hat sie nur noch das Problem, ihre Bücher und Flaschen hinter Ewalds Rücken hochzutragen, aber das kann sie ja etappenweise tun. Jeden Abend einen neuen Grangé oder Deaver und eine Pulle Zinfandel oder Merlot dazu aus der Waschküche nach oben.
Nach dem Konsum dieser Köstlichkeiten taucht ein neues Problem auf: Wo entsorgen wir die Beweismittel? Die leeren Flaschen schafft Ewaldine im Zusammenhang mit den täglichen Einkäufen wieder hinaus. Die Bücher dagegen landen im Regal, und irgendwann fällt es selbst Ewald auf, dass schon drei Reihen Bücher hintereinander stehen und das Regal sich in der Mitte bedenklich durchbiegt. Ewald, muss man wissen, liest überhaupt nie, aber ein volles Bücherregal sieht er ganz gern. Am liebsten mit der Art Bücher, wie sie in Möbelhäusern in den Wohnzimmerschränken stehen, damit die Schränke nicht so leer aussehen. Wenn man genau hinschaut, steht da oft fünfmal nebeneinander "Wer die Nachtigall stört", die Buchseiten kleben aneinander und die wenigen, die aufgeschnitten sind, sind weiß. Für Ewald reicht das. Die Sammlung rundgelesener Hannibal-Lecter-Reißer und die sieben fetten Taschenbuchkrimis um Kommissar Wallander beleidigen hingegen sein kritisches Ewald-Auge. Die Bücher müssen weg. Ewaldine hat sich nun überlegt, dass sie die Schmöker nach und nach bei Buchticket eintauscht, aber das ist auch keine Lösung, denn Ewald beäugt die Büchersendungskuverts im Postausgangskörbchen seines Haushalts mit zunehmendem Misstrauen. Die sind genauso verräterisch wie Ewaldines leere Weinflaschen. Man kann nicht leugnen, Ewaldine hat Bücher, und zwar viele, und nicht die, die Ewald für die richtigen hält.
Nun ja, ehe das Problem eskalierte, ergab sich eine ganz zwanglose Lösung. Ewaldine hat mir das letzten Freitag erzählt, zwischen Haustür und Angel, mit dem Wäschekorb am Arm. Sie hat auf der Suche nach einer Rohrzange (ihr war eine Kontaktlinse in den Ausguss gefallen) den Kellerraum neben der Waschküche betreten, einen Raum, den sie normalerweise meidet, weil er Ewald gehört. Um es kurz zu machen, sie bekam die Tür gar nicht richtig auf, weil die Rasenmähergriffe im Weg waren. Ewald hatte nicht weniger als fünf Rasenmäher nebeneinander dort geparkt. (Ungerechnet der Aufsitzmäher, der im Gartenschuppen steht.) Links und rechts der Rasenmäherkohorte stapelten sich originalverpackte Heckenscheren und Kettensägen, Schwingschleifer und körbeweise Schleifpapier.
Natürlich hat die Ewaldine zum Ewald kein Wort gesagt von ihrem Fund. Aber seitdem beobachtet sie bei ihren täglichen Putzaktionen ein bisschen genauer. Und findet zum Beispiel die eine oder andere versteinerte Bananenschale oben auf Schränken und pappige Familien-Eisbecher unter dem Sofa. Seitdem ist ihr das durchsackende Reißer-Regalbrett weit weniger peinlich. Ach ja, und Ewalds Geheimschublade hat sie auch gefunden. Die befindet sich in einer Ecke des Wohnzimmers ganz unten in der Kommode und enthält gefühlte 20 Kilo Zeitschriften zum Thema Kapitalanlagen. Welche Aktien man kaufen soll und welche Immobilien im Ausland. Irgendwelches Geld zum Anlegen gibt es bei Ewalds weit und breit nicht. Aber es kann ja nichts schaden, sich schon mal zu informieren, was man mit all der gesparten Kohle macht, wenn Ewaldine keinen Wein und keine Schmöker mehr kauft und Ewald keine Rasenmäher mehr und keine Anlagezeitschriften mehr. Dann rollt der Rubel bei Ewalds, aber voll fett ey. Nur leider sehe ich keine Chance, dass dieser Fall je eintritt.

Blubbern als Kunst!

brille

Wort des Monats

"Es gibt in der geistigen Welt weitaus mehr Gnade, als sich der Mensch vorstellen kann."
(Meridian 2/2012)

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