da gehen nixen in taft
mit gebräunten schultern
edelsteine im haar
auf ihren brauen
strahlt das blau
des blitzes nach
ihr leben balanciert
auf stöckeln
tränen tragen sie
im knopfloch
wo blieb die zeit
wo gehn wir hin
mein herz weint
ins korsett
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3.7.2006 und heute
schmollfisch - 10. Jul, 23:50
Gerade habe ich zum zweiten Mal "Die Poeten der Nacht" von Barry McCrea gelesen. (Das Buch, dem ich mein Romanrätsel entnommen habe.)
Laut Literaturkritik "eine Hommage an James Joyce", weil der Autor sich angeblich große Mühe gegeben hat, reale Orte (Straßen und Kneipen) in Dublin zu schildern; man könnte vermutlich mit dem Buch in der Hand die Schauplätze ablaufen. Man könnte. Ich lasse es lieber bleiben, denn die Kneipenszenen münden meistens in unappetitliche Besäufnisse oder in schwule Erotik. Aber das nur nebenbei.
Niall, der Erzähler, schreibt sich als Literaturstudent mit Stipendium an der Uni in Dublin ein. Bald kommt er in Kontakt mit zwei anderen jungen Leuten, John und Sarah, die nie ohne einen Stapel Bücher das Haus verlassen und überall lesend anzutreffen sind. Dahinter steckt, wie sich bald herausstellt, eine Art Orakel-Kult: John und Sarah verstehen sich als Angehörige eines elitären Zirkels und lesen die Antworten auf alle wichtigen Fragen des täglichen Lebens aus beliebig herausgegriffenen Buchstellen - in der gleichen Art, wie man im Volkstum eine Nadel in die Bibel sticht. Die beiden nehmen Niall, wenn auch widerwillig, in ihren "Kreis" auf.
Sie praktizieren - angeblich als Anhänger einer Sekte namens "Pour Mieux Vivre" - eine völlig neue Art des Lesens, in der Bücher nicht als Sammlung einzelner Geschichten verstanden werden, sondern als Wortdepot, gewissermaßen als intellektuelle Essenz der Menschheitsgeschichte. John zum Beispiel hat den ganzen Ulysses in, wenn ich mich richtig erinnere, sieben Stunden gelesen, Wort für Wort. Wovon das Buch handelt, hat er in der Eile nicht mitbekommen, aber er hat jedenfalls jedes Wort gelesen. Ähnlich absurde Arten des Lesens tauchen immer wieder auf. John, Sarah und Niall zeigen alle Symptome hochgradig infizierter Sektenschüler: Sie verlieren den Kontakt zur Wirklichkeit, sind nicht mehr in der Lage, normale Gespräche zu führen, weil sie ständig in Büchern blättern müssen (sie gehen nie ohne einen Stapel Bücher aus dem Haus), vernachlässigen sich selbst und ihre häusliche Umgebung. John verliert seinen Arbeitsplatz bei einer Bank, Niall um ein Haar sein Stipendium.
Es versteht sich von Anfang an - schon im Prolog wird es klargestellt -, dass Niall es irgendwie schaffen wird, aus dieser Abwärtsspirale wieder herauszukommen. Doch selbst in der Rückschau, aus der er seine Geschichte erzählt, scheint er den Mechanismus seiner Abhängigkeit nicht zu verstehen. Zumindest in einigen Punkten hat der Leser dabei mehr Durchblick als der Erzähler; zum Beispiel fällt Niall nicht auf, dass die Mailadresse des portugiesischen Sektenführers Luis ein Anagramm seines eigenen Namens ist (an mehreren Stellen des Romans tauchen Anagramme auf, die der Leser selbst klären muss, eine hübsche Aufgabe für langweilige Stunden am Computer). Nie ganz geklärt wird auch die Rolle von Nialls geheimem Führer: eine märchenhafte, vermutlich von Niall imaginierte Figur, ein junger Mann namens Pablo Virgomare, der ihm ganz zu Anfang bei seinem Einzug ins Studentenwohnheim zum ersten Mal begegnet und danach in Abständen immer wieder auftaucht. Virgomare, die Meerjungfrau? Niall sagt über ihn: "Ich musterte ihn immer ganz genau von oben bius unten, voller Zweifel, um mich von seiner Existenz zu überzeugen. Dabei registrierte ich alle Einzelheiten, seine gebräunte Haut, seine grünen Augen, die schicken Klamotten, die kleine Narbe über dem rechten Auge. Das menschliche Zucken seines Fleisches war für mich die Bestätigung seiner Existenz."
Dieser so wirkliche Mensch - mit ausgesprochen erotischer Ausstrahlung, so dürfte es jedenfalls gemeint sein - erscheint bereitwillig überall, wo sich Niall auf die Straße stellt und eine Zeile aus "Oranges and lemons, say the bells of St. Clement's" singt. In einem dem Roman vorangestellten Zitat bezieht sich McCrea ausdrücklich auf George Orwell. In "1984" ist der Kinderreim mit den Londoner Kirchenglocken eine der wenigen bruchstückhaften Erinnerungen, die der Protagonist noch an seine Kindheit hat.
"Poeten der Nacht" steckt voller Anspielungen, Zitate, Kinderlieder, und die Verwirrung eines Menschen, der sich in fast autistischer Weise mit ungeordneten Textbrocken vollstopft, wird meiner Meinung nach sehr anschaulich dargestellt. Ich kann die Amazon-Leserkritiken, die dem Erzähler z.T. Emotionslosigkeit vorwerfen, nicht nachvollziehen.
Wirklich durchsichtig wird Nialls Geschichte wohl erst dann, wenn der Leser - wie er selbst - sich zumindest zeitweise vom äußeren Sinn des Textes löst und statt dessen kreuz und quer nach Wortanspielungen sucht. Niall schreibt am Anfang des Romans einen Beitrag für eine Studentenzeitschrift mit dem Titel "Dem Nebel zugewandt" - ein hübsches Bild für diese Art des Lesens.
Ich sollte wahrscheinlich viel mehr darüber schreiben, was ich gelesen habe. Demnächst in diesem Theater werde ich mich über Albert Sánchez Piñol auslassen. Das tollste Leseerlebnis und die größte Enttäuschung 2009. Ich bezweifle, dass dieses Jahr ein noch größerer Höhenflug und Absturz kommt.
schmollfisch - 5. Jul, 23:39
Der Schmollfisch hat die Ehre und das Vergnügen, in der von
la mamma begonnenen und von
Walküre fortgesetzten Rätselserie das dritte Rätsel stellen zu dürfen. Gegeben wird hiermit der Anfang eines Romans. Welches Romans? Das eben ist das Rätsel.
Die ersten vier Romane, nach denen ich spontan gegriffen habe, waren ungeeignet, weil Ort, Zeit und/oder Hauptperson im ersten Satz genau benannt wurden. Der fünfte Roman hatte einen sehr schönen ersten Satz, aber der steht samt dem ganzen Prolog komplett im Internet. Der sechste Roman ist sogar in eine Google-Liste der schönsten Romananfänge eingegangen. (Wusste gar nicht, dass es so was gibt.)
Ehe ich also die halbe Nacht an dieses Rätsel wende, mache ich Folgendes: Ich kehre zum fünften Buch zurück. Das, dessen Prolog komplett im Internet steht. Ich lasse den zwei Seiten langen Prolog weg und präsentiere den Anfang des ersten Kapitels. Und zwar die ersten zwei Sätze. Der zweite Satz endet mit einem Ortsnamen. Den ersetze ich durch ein Sternchen.
Auf geht's:
Aber am Anfang waren da nur Wörter. Lange Zeit hatte ich gelogen und behauptet, dass Worte "immer" schon "mein Ding" gewesen seien, obwohl ich in Wahrheit nur über die raue Sprache meiner Heimat verfügte, der Vororte südlich von *.
Vielleicht kennt's jemand.
Und zu gewinnen gibt's die Ehre und das Vergnügen, das vierte Rätsel der Serie stellen zu dürfen.
schmollfisch - 30. Jun, 22:42
Meine kleine Geschichte vom kleinen Hotel kann man sich jetzt auch als Hör"buch" geben:
Hier genial gelesen vom Ohrenschützer für das Forum
Literarchie.
Weitere, ebenso genial gelesene Texte im
Podcast vom Ohrenschützer.
Herzlichen Dank, Herr Ohrenschützer, für diesen Hörgenuss!
schmollfisch - 30. Jun, 08:03
Ins Leben geworfen
Der diesjährige Abiball der Absolventinnen der F.-Schule in M. (ein reines Mädchengymnasium) war für die ehemalige Jahrgangsstufe 13 kein Erfolg: Kaum eine Lehrerin, kaum ein Lehrer hatte Lust gehabt, eine Karte für die Veranstaltung zu kaufen.
Die Schülerinnen waren mit Eltern, Geschwistern und Freunden unter sich. Nicht einmal die LehrerInnen der Leistungskurse waren erschienen.
»Wir sind sehr enttäuscht«, erklärte die 19jährige Sarah-Lara aus M., Sprecherin der Jahrgangsstufe. »Bei solchen Anlässen wünscht man sich, dass auch die Lehrer ein Abiturzeugnis bekämen!« Ein solches steht zwar nicht zur Debatte, aber verärgert und traurig seien die Abiturientinnen auch deshalb, weil sie den Wunsch gehabt hätten, »sich bei den Lehrerinnen und Lehrern angemessen zu bedanken, vielleicht sogar ein kleines Geschenk zu überreichen.« In mehreren Klassen haben alle Schülerinnen zusammengelegt, um ihren Lehrern zum Abschied ein kleines Dankeschön in die Hand drücken zu können. Dazu kommt es nun nicht mehr. »Wir werden sehen, was wir damit anfangen«, kündigt Sarah-Lara an, »notfalls teilen wir die Geschenke einfach unter uns allen auf!«
In den letzten Tagen des Schulhalbjahres machte die Jahrgangsstufe 13 Ernst mit diesem Plan. Ganz einfach ging es mit dem Rosenstrauß für die Deutschlehrerin Frau Dr. M.-B.: anlässlich eines letzten Treffens auf dem Schulhof wurden die Rosen unter den 37 Schülerinnen des Jahrgangs verteilt; die drei übrig gebliebenen Rosen bekam eine zufällig vorübergehende türkische Putzfrau geschenkt. Ebenso verfuhren die Mädchen mit der Pfundschachtel Pralinen für Herrn K., Lehrer für Politik und Wirtschaft. Eine Premierenkarte für »Rigoletto« am Schlosstheater in M. verknobelten die einzigen beiden Schülerinnen, die sich für Oper interessieren, unter sich; gedacht war sie eigentlich für den Musiklehrer Herrn D. »Pillowsars Of The Earth« von Ken Follett, gedacht für die Englischlehrerin Frau Dr. K., ging an die städtische Bibliothek, weil keine Schülerin es haben wollte (und auch nicht die türkische Putzfrau). Eine gebundene Ausgabe von »Gödel, Escher, Bach« für den Mathematiklehrer Herrn W. fand hingegen so großes Interesse, dass die Schülerinnen das Buch zerlegten und die einzelnen Kapitel unter sich verteilten.
Als letztes blieb eine Karte für einen Tandem-Gleitschirmflug auf der Wasserkuppe, vorgesehen als Abschiedsgeschenk für den Physiklehrer Herrn F.-Sch.
Eine Einigung konnte nicht erzielt werden. Die gesamte Jahrgangsstufe 13 verabredete ein weiteres Treffen auf der Wasserkuppe, eine Woche später, wenn das Wetter sich gebessert haben sollte.
Seitdem hat man nichts mehr von den 37 Mädchen gehört. Aber in den Niederungen des Magerrasens sollen in der Folgezeit zerfledderte Einzelseiten aus »Gödel, Escher, Bach« gefunden worden sein.
Einen schönen Gruß von der geistigen Elite der Domstadt M.
schmollfisch - 18. Jun, 23:54
Ich bin Schriftstellerin. Letztes Jahr ist ein Buch von mir erschienen, das »Der siebenunddreißigste April« heißt. Es ist 551 Seiten lang (die erklärenden Anmerkungen am Schluss nicht mitgerechnet), der Maler Goya spielt eine wichtige Rolle und ein sprechender Hund, zwei Morde und ein Kircheneinsturz kommen auch darin vor. Kurz gesagt, es ist wahnsinnig spannend. Trotzdem wollte kein Verlag es drucken, obwohl ich ein schönes Exposé ausgearbeitet hatte und die Lektoren immer sehr freundlich anschrieb. Meistens wurde die Ablehnung damit begründet, dass das Buch nicht ins Verlagsprogramm passe. Das war nur natürlich, denn ich hatte ja ganz bewusst ein Buch geschrieben, das es so oder vergleichbar noch nicht gibt.
Also habe ich das Buch auf eigene Kosten drucken lassen, und zwar in einer Startauflage von 8000 Stück. Gott sei Dank bin ich finanziell gut gestellt. Nachdem ich die Rechnung für den Druck der Startauflage beglichen hatte, blieb mir genug Geld übrig, einen kleinen Laden in meiner Stadt zu mieten. Der Laden ist unterhalb des Doms zu finden, zwischen einer Galerie und einem Weingeschäft. Diese Lage ist sehr günstig, weil die Kunden, die hier vorbeikommen, im allgemeinen zahlungskräftig sind und offen für Neues.
Meine Buchhandlung ist schön und gemütlich eingerichtet mit allem, was dazugehört: Regale an den Wänden, Büchertische in der Mitte, ein Wühltisch für Sonderangebote und hinten eine Sitzecke für Kunden, die in einem Buch ein wenig blättern möchten, ehe sie sich zum Kauf entschließen. Ich biete auch Kaffee oder Tee an, wenn jemand sich dort hinsetzt. Das kommt oft vor, denn meinen Kunden fällt die Wahl, welches Buch sie kaufen sollen, erstaunlich schwer. Die Bücher in meinem Laden sehen alle gleich aus. Auf dem Titelbild ist ein kleiner Hund. Sie sind professionell gemacht in guter Druckqualität; den Inhalt kenne ich gut und kann daher meine Kunden optimal beraten. Bestimmt bin ich die einzige Buchhändlerin in der Stadt, die jedes Buch in ihrem Laden ganz genau kennt. Ich habe mir auch bunte Aufkleber besorgt mit dem Aufdruck: »Unser Buch des Monats« und »Empfehlung der Geschäftsleitung«. Die meisten Bücher in meinem Laden habe ich schon mit einem solchen Aufkleber versehen. Nicht alle, denn das ist sehr viel Arbeit. Ich klebe immer ein wenig zwischendurch, wenn ich Zeit habe.
Leider habe ich aber fast gar keine Zeit, weil meine Kunden so anspruchsvoll sind. Sie kommen herein, mustern erstaunt die Regale, ziehen sich hier und dort ein Buch heraus, betrachten die Exemplare auf dem Wühltisch und fragen mich, wo der neue Ken Follett stehe. Darauf antworte ich, dass ich den nicht habe, aber demnächst komme er vielleicht herein. Dann empfehle ich stattdessen den Roman »Der siebenunddreißigste April«. Die Kunden setzen sich hinten in die Sitzecke und verlangen Kaffee, schlagen eines der Bücher auf und lesen zwei, drei Seiten. Wenn ihnen das Buch nicht gefällt, nehmen sie ein anderes und schlagen es etwas weiter hinten auf. Dann wollen sie meistens wissen, warum ich »nur dieses eine Buch« habe. Ich antworte darauf, dass ich mehrere tausend Bücher anbiete, und mehr kann ich nicht hereinstellen, da kein Platz mehr ist. Das können die Kunden nicht bestreiten; die vollen Regale sprechen für sich. Besonders Hartnäckige fragen dann, ob ich ihnen den neuen Ken Follett bestellen könne, aber das lehne ich immer ab. Ich habe genug Bücher; wer darunter nichts Passendes findet, dem ist nicht zu helfen.
Nach Feierabend, wenn ich meinen Laden aufgeräumt und Kassensturz gemacht habe, ziehe ich meistens ein Buch aus dem Regal; immer ein anderes natürlich. Und dann mache ich es mir gemütlich, lege die müden Beine hoch und lese noch ein wenig.
Francisco Goya, "Der Hund"
Quelle: Wikimedia
schmollfisch - 27. Mai, 23:02
Ich fahre mit Tochter Auto. Wir reden über Gedichte und Mantren.
Tochter:
"Schläft ein Lied in allen Dingen,
die da träumen fort und fort ..."
Ich: "Von wem war das noch schnell? Goethe?"
Tochter: "Eichendorff! So was ist doch immer von Eichendorff!!"
Ich verneige mich posthum vor Eichendorff, der uns so viel von so was geschrieben hat.
Warum dieser Vers ein Mantra ist, weiß ich nicht, aber er ist eins. Meine Tochter meint, er ist vielleicht deshalb eines, weil er sich eigentlich wie ein Kinderreim anhört.
Wünschelrute
Schläft ein Lied in allen Dingen,
die da träumen fort und fort,
und die Welt hebt an zu singen,
triffst du nur das Zauberwort.
... wobei dieser Vers schon ein Zauberwort ist, jedenfalls hebt die Welt an zu singen, sobald er mir in den Sinn kommt. Aber apropos Singen: Ich war völlig baff, bei Wiki zu lesen, dass Karl Marx den Vers vertont habe. Das ist ein Ding! Hat der tatsächlich Verse von Eichendorff vertont, wenn er nicht gerade am "Kapital" schrieb? Nee. Karl Marx, 1897 - 1985, war Komponist und Musikpädagoge. Für seinen Namen konnte er nichts.
schmollfisch - 25. Mai, 00:26
Mein Mann hat ein Haushaltsbuch. Das Buch hat DIN A 4-Format, ist durchgehend liniert und hat einen schmalen Rand links und rechts auf jeder Seite. Das ist alles.
Auf dem Vorsatzblatt des Buchs steht das folgende:
"Die für den internationalen Markt bestimmten Produkte der Serie O.I. wurden alle mit dem Ziel entwickelt, die Hauptfunktionen zu erfüllen: Schreiben, Ordnen, Organisieren. Das C-System ist mehr als ein Stil, es ist das Ergebnis der Synthese einer gründlichen Badarfsanalyse und der Erwartungen der Benutzer, zu denen auch Sie gehören. Die Grenzen öffnen sich, und es besteht ein Bedarf an Organisation und Normierung. O.I. bietet eine logische und innovative Lösung. (...) Die Lineaturen wurden so gestaltet, dass sie höchsten Anforderungen des Schreibens genügen."
Meine Tochter weiß nicht recht, was sie nach dem Abi machen soll. Ich habe jetzt ein neues Berufsbild für sie: Werbepoet.
Es wurmt mich aber doch ein bisschen, dass mein Mann mit dem Kauf dieses Haushaltsbuchs den Globalisierungsgedanken unterstützt.
schmollfisch - 14. Mai, 18:16
Nach langem, schwerem Leiden wurde letzte Woche die Rhöner Literaturwerkstatt zu Grabe getragen.
Sie wurde im Jahr 2001 gegründet und fand seitdem mit Unterstützung der VHS Fulda ununterbrochen in zwei Semestern pro Jahr statt. Tagungsorte waren die Gebäude der VHS, die Kunststation Kleinsassen, verschiedene Ausflugsziele in der Rhön und das eine oder andere Mal auch ein nettes Lokal im Fuldaer Land.
In ihren besten Zeiten zählte die Literaturwerkstatt 14 aktive Mitglieder.
Nachdem zuletzt noch vier übrig waren, darunter die unermüdlichen Gründungsmitglieder Gabi und ich, haben wir uns entschieden, das Ganze zu schließen, solange es noch mit Würde geht.
Ob es noch ein posthumes Buch geben wird, steht dahin. Es ist so gut wie fertig, aber eben nur so gut wie. Der weitere Fortgang hängt nicht von uns ab.
Eine Nachfolgegemeinschaft ist übrigens informell bereits gegründet.
Aber es ist nicht mehr dasselbe.
(Was natürlich auch seine gute Seite hat.)
schmollfisch - 13. Mai, 23:18